Chargenverarbeitung (Batching)
Die Vorbereitung roher Jutefilamente für die Garnherstellung
Informationen zur Chargenverarbeitung
Die manuelle Hecheltrennung sortiert bei der Ankunft in der Jutefabrik die längsten und stärksten Filamente nach abnehmender Qualität, bis am Ende nur noch Staub übrig bleibt.
Der nächste Prozess ist die Chargenverarbeitung (engl. Batching), die 1833 von Thomas Neigh in Dundee, Schottland, unter Verwendung von Walöl erfunden und verwendet wurde, um drahtige Filamente für das Spinnen weicher zu machen.
Heutzutage wird überwiegend leicht verfügbares weißes Mineralöl verwendet, das in großen Mengen ~ 900 US-Dollar / Tonne kostet, während Pflanzenöl, z.B. entsprechendes Sojabohnenöl ~1.550 US$/Tonne kostet.
Bei der Chargenverarbeitung werden rohe Jutefilamente auf ein poröses Förderband geladen und mit einer Mischung aus Öl, Wasser und Emulgator besprüht. Die Jutefilamente werden dann für eine bestimmte Zeit gestapelt gelagert, um sie für die Garnherstellung weicher zu machen.
Der Prozentsatz des verwendeten Öls variiert je nach Anwendung. Zur Verzögerung des biologischen Abbaus können bis zu 20 % Mineralöl verwendet werden. 5–6 % werden für bestimmte CB-Garne verwendet, welche trotz des geringeren JBO-Gehalts immer noch einen deutlichen Kerosin Geruch haben.
Zeit ist auch Geld, und das Stapeln von Jutefilamenten kann bei Mineralöl innerhalb von 48 Stunden abgeschlossen sein, während es bei der Anwendung von Pflanzenölen eine Woche oder länger dauern kann.
Viele Pflanzenöle können für die Chargenverarbeitung verwendet werden, einschließlich Rizinus-, Palm- und Reiskeimöl. Für die Verarbeitung unserer Jutefilamente verwenden wir hochpreisiges, nicht ranzig werdendes, 100 % mit Vitamin A/D angereichertes, kaltgepresstes Sojaöl.
Bitte beachten Sie, dass die Verwendung von Pflanzenölen nicht nur ein hautfreundliches, geruchsneutrales Seil ergibt, sondern auch den Mitarbeitern der Jutefabrik eine gesundheitlich sicherere Arbeitsumgebung bietet und die umliegende Umwelt nicht unnötig belastet.
